Sonntag, 16. Mai 2010

Zynisch und menschenverachtend...

...ist der Kapitalismus. Das haben die Menschen im Osten 40 Jahre lang eingetrichtert bekommen. Und sie dachten, das sei Propaganda! So kann man sich täuschen...

Die Macht des Kapitals ist nichts anderes als die konsequente Umsetzung der Herrschaft des Stärkeren. Der Kapitalismus vergisst, dass die Menschen, die mit harter Arbeit all jenes Geld erwirtschaften, das in die Taschen derer fließt, die sowieso schon mehr haben als ihnen zusteht. Und mit hart arbeiten meine ich nicht Spekulanten an der Börse, die 16 Stunden am Tag Roulette spielen. Ich meine die Leute, die wirklich etwas arbeiten und sich die Hände schmutzig machen, Menschen die wirklich etwas erschaffen mit ihrer Arbeit.

Schade um den Sinn in der Arbeit und im Leben. Der konsequente Kapitalismus und das endlose Streben nach Wachstum sind ein komplettes Missverständnis. Ich werde nicht besser, in dem ich Menschen noch mehr ausbeute um in der Bilanz noch größeren Gewinn und auf meinem Konto noch höhere Bonus-Zahlungen zu erreichen. Nein, ich werde besser, in dem ich mich hinterfrage und meine Fähigkeiten weiterentwickle. Und dazu zählen auch meine sozialen Fähigkeiten.

Nur ein sozial wirtschaftendes Unternehmen schafft wirklich Werte, die auch jede Wirtschaftkriese und jeden Zusammenbruch eines wie auch immer gearteten Währungssystems überstehen. Jeder ist gefragt, sozial zu handeln und den kleinen Ungerechtigkeiten entgegenzuwirken! Wenn jeder vor seiner Haustür kehrt, dann ist es schon viel sauberer in unserer Gesellschaft. Also: Nicht wegschauen, sondern auf an die Besen!

Überschrift und erster Abschnit sinngemäß aus einem Programm von Hagen Rether.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen