Freitag, 4. März 2011

Die Politik verkommt zum Wirtschaftskrieg

"In der Wirtschaft geht es nicht gnädiger zu als in der Schlacht im Teutoburger Wald." (Friedrich Dürrenmatt)

In der Wirtschaft, sprich der kapitalistischen und damit per se anti-sozialen Wirtschaft, geht es genau so zu wie im Kireg. Ein Handelskrieg, denn die Wirtschaft geht über Leichen. Im Übertragenen und im direkten Sinn.

Und zu meinem großen Erschrecken muss ich feststellen, dass zumindest die Bundes-Politik schon lange nur noch ein Teil dieses Wirtschafts-Krieges ist. Schon lange kümmern sich gefühlt fast alle Volksvertreter nicht mehr um die Interessen des Volkes (also aller), sondern nur noch um die Interessen einiger Weniger.

Schon lange sind viele unserer Politiker nicht mehr frei und unabhängig. Sie sind oft nur noch Marionetten mächtiger Geldgeber oder sind einfach selbst Teil eines Wirtschaftszweiges der sich "Politik" nennt. Politik hat, zumindest auf Bundes-Ebene, nichts mehr zu tun mit Wahrung von Interessen der Gemeinschaft, der Gesellschaft.

Stattdessen sind, ob nun über Lobby-Verbände, persönliche Seilschaften, sogenannte Parteispenden oder andere Verwicklungen, die Politik-Figuren zu Schauspielern verkommen, deren Aufgebe darin besteht, sich ein Volksnahes, soziales Image zu geben um Wahlen zu gewinnen und an der Macht zu bleiben. Es ist nichts mehr vorhanden von Tugenden wie Anstand, Moral, Aufrichtigkeit, Gerechtigkeitssinn, Sinn für das Gemeinwohl.

Was schwört jeder Politiker bei Amtsantritt? Er will dem Wohle des deutschen Volkes dienen oder sowas in der Art? Fast alle wie sie da im Reichstag sitzen könnten wir vermutlich wegen Meineides verklagen, wenn wir ein Gericht fänden, das nicht auch schon Teil dieser üblen Machenschaften ist.

Nein ich bin kein ausgemachter Kommunist, ich weiß wenig über Kommunismus und Sozialismus. Ich weiß nur, dass der Kapitalismus asozial ist und ein Geschwür, dass uns immer weiter auffrist und nicht nur unsere Gesellschaft sondern auch unsere Lebensgrundlage, die Erde, zu Grunde richten wird.

Aber wer die Medien und die Berichterstattung beherrscht bringt die Menschen immer dazu willig in den (Wirtschafts-)Krieg zu ziehen. Und es ist ja nicht so, dass nun Helmut Kohl besser gewesen wäre als Angela Merkel als Gerhard Schröder als KT zu Guttenberg. Alle haben sie seit Jahrzehnten daran mitgearbeitet uns auszurauben und ihren Schwur zu brechen: "Dem Wohle des Deutschen Volkes…" sollten sie dienen. Statt dessen sind es Scharlatane, Lügner, Betrüger, Egoisten! Und das ist noch viel zu nett.

"Wir sollten niemals aus den Augen verlieren, daß der Weg zur Tyrannei mit der Zerstörung der Wahrheit beginnt." (Bill Clinton)

"Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher." (Bertolt Brecht)