Freitag, 26. Februar 2010

Katholische Kirche am Ende

Katholische Geistliche haben sich wiederholt an den Schwächsten in der Gesellschaft aufs schändlichste vergangen. Es sind sexuelle Übergriffe von Menschen, denen durch Ihre Religion Sexualität verboten wird. Und diese Verbrechen werden nicht erst seit der sexuellen Revolution begangen, wie auch in diesem Artikel bei Telepolis zitiert wird.

Auch dieser Artikel bei tagesschau.de zeigt deutlich, wie wenig die katholische Kirche Willens und in der Lage ist, sich selbst einmal ernsthaft in Frage zu stellen. Das fällt natürlich auch schwer, wenn man die Natur und die menschlichen, natürlichen Triebe verteufelt und als integralen Bestandteil in den Glauben einbaut.

Die katholische Kirche steht mit dem Rücken zur Wand und kann nicht aus Ihrer Haut. Wenn sie auch nur den Gedanken zulassen würde, dass die von ihr verbreiteten "göttlichen Gebote" falsch sind und zu seelischen Schäden führen können, müsste Sie sich fragen lassen, was denn dann von all dem vermeintlich Göttlichen noch übrig bleibt.

Interessanter Weise hat Martin Luther diese Frage schon vor langer Zeit beantwortet. Jedoch auch bei der evangelischen Kirche gibt es viele Menschen, die in Bibel mehr hineindeuten, als sie wirklich ist. Sie ist ein Buch voller Geschichten, dass uns evtl. nur die Augen öffnen sollte für das göttliche und die Schönheit der Welt um uns herum.

Es finden sich im Kern so viele Übereinstimmungen zwischen den Weltanschauungen, wenn man mal den ganzen Firlefanz, unsinnige Vorschriften oder Regeln weglassen und vor allem das Hass-Predigen und Unterdrücken von Anders-Gläubigen sein lassen würde. Statt Gemeinsamkeiten stellen viele Religionen (und wenn auch nur subtil) die Unterschiede zwischen Menschen in den Vordergrund.

Es ist nichts dagegen einzuwenden, an Jesus' Auferstehung, die Arche Noa oder andere Dinge zu glauben, so lange man keinem anderen Menschen schadet und dem anderen Menschen seine eigene Meinung und Weltanschauung zugesteht. Wenn eine Weltanschauung aber dazu führt, dass Ihre Vertreter brutale Verbrechen begehen, dann muss man eher von einer kriminellen Vereinigung sprechen als von einer Weltanschauungsgemeinschaft oder Religion.

"Jugendlichen fehlt die Ausbildungsreife"

In einer Meldung auf RP-Online sagt der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke, dass vielen jugendlichen Schulabgängern die Ausbildungsreife fehle. Er fordert deswegen, dass die Berufsorientierung fester Bestandteil der Lehrpläne werden sollte.

Zumindest in Hamburg ist das längst der Fall. Es sind bereits 4 Stunden im Fach "Arbeitslehre" Teil des Lehrplans. Diese 4 Stunden sind jedoch über 4 Schuljahre (Klasse 7 bis 10) verteilt. Das bedeutet, dass im Schnitt lediglich eine Stunde pro Schuljahr für Berufsorientierung eingeplant ist.

Das ist aber offenkundig zu wenig. Das Problem ist auch hier wieder: Das Fach Arbeitslehre ist um einiges teurer als z.B. Religion oder Geschichte. Nicht das diese Fächer deswegen unwichtiger wären, aber für Arbeitslehre werden Werkstätten benötigt (Holz-/Metall-/Stoffwerkstatt), es werden entsprechende Arbeitsmaterialien benötigt und es werden genügend dafür ausgebildete Lehrkräfte benötigt um die Schüler zu betreuen.

Es nützt nichts, wie so oft die Verantwortung den ohnehin schon überlasteten Lehrern zuzuschieben.
Nur wenn hier von den Regierungen genügend in Personal und Ausstattung investiert wird, kann sich das Niveau der Schulabgänger verbessern. Es liegt nicht an der fehlende Idee, es liegt an dem fehlenden Willen der Regierungen, in die Zukunft des Landes zu investieren.

Dienstag, 9. Februar 2010

Hamburger Hausmeister müssen Lehrer-Jobs übernehmen

Während die Verantwortlichen vom Hamburger Senat und der Bürgerinitiative noch immer über die Schulreform streiten, geht an den Schulen der tägliche Wahnsinn weiter. Die Budgets sind so knapp, dass beim besten Willen keine Lehrer mehr übrig sind, um zu unterrichten. Jahreszeitlich bedingt ist der Krankenstand zur Zeit auch erhöht. Vielleicht haben sich auch einige Lehrer auf den zentimeter-dick vereisten Straßen und Gehwegen die Knochen gebrochen, wundern würde das nicht.

Da nun definitiv zu wenige Leher verfügbar sind, um jede Klasse zumindest beaufsichtigen zu können (von geregeltem Unterricht mal ganz zu schweigen), müssen jetzt sogar die Hausmeister herhalten und Klassen betreuen. Natürlich, wenn die Schüler artig sind und von Ihrer Lehrerin Aufgaben bekommen die sie in dieser Zeit lösen sollen, dann geht das doch. Das mag schon sein.

Der Zustand zeigt aber nur zu deutlich, wie desolat die Schulen strukturell und finanziell aufgestellt sind. Den Schulen fehlen die Mittel für ordentlich ausgebildete Lehrkräfte, für Unterrichtsmaterialien, für ordentliche Kopierer, und so weiter und so weiter.... Und daran kann auch keine wie auch immer geartete Schulreform etwas ändern. Durch eine Reform und dem Umbau der bisherigen Strukturen wird im Gegenteil noch mehr Unruhe und Aufwand erzeugt. Eine simple Erhöhung der Budgets für Bildung würde um ein vielfaches mehr bringen! Es sind nicht die Strukturen das Problem, das fehlende Geld ist der Knackpunkt!

Also Frau Christa Goeötsch, Herr Ole von Beust: Salz auf die Straßen und Gehwege und Geld in die Bildung! Sonst schlidert Hamburg weiter unkontrolliet in den Bildungsnotstand!

Freitag, 5. Februar 2010

Milliarden-Verschwendung durch Prestige-Projekt in Stuttgart

In Stuttgart ist am 03.02.2010 das Projekt "Stuttgart 21" oder auch "Das neue Herz Europas" gestartet worden. Dabei soll der Stuttgarter Kopfbahnhof durch gigantische Baumaßnahmen in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof verwandelt werden. Das ganze soll über 4 Milliarden Euro kosten. Und das, in den von Politikern und Wirtschaftsbossen an anderer Stelle immer wieder beschworenen "Zeiten knapper Kassen"!

Es gibt aber, wie immer bei solchen Prestige-Projekten, genügend Alternativen und Gutachten, die diese riesige Geldverschwendung ad absurdum führen und sinnvolle Gegenvorschläge machen. Die Initiative "Kopfbahnhof 21" kämpft seit Jahren zusammen mit dem BUND, dem VCD, den Bündnis 90 / Die Grünen sowie weiteren Gruppen gegen diese Geldverschwendung. Die viel sinnvolleren und noch dazu viel billigeren  Alternativ-Konzepte liegen seit Jahren vor, werden aber von den Verantwortlichen ignoriert.

Angeblich soll Stuttgart mit dem Projekt "Stuttgart 21" an das europäische Schnellbahnnetz angeschlossen werden. Das ist es aber längst, denn von und nach Stuttgart verkehren genügend ICE und IC. Angeblich soll die Fahrzeit durch Stuttgart und zum Flughafen verkürzt werden. Diese Verkürzung liegt aber lediglich im Bereich von wenigen  Minuten! Sind uns allen, die wir das Projekt mit unseren Steuergeldern bezahlen, diese paar Minuten wirklich 4 Milliarden Euro wert?

Da werden wieder Erinnerungen an Herrn Stoiber und seine 10 Minuten mit dem Transrapid vom Müncher Hauptbahnhof zum Flughafen wach, was ein eben solches Wahnsinns-Prestige-Projekt ohne jegliche Rechtfertigung für die gigantischen Kosten gewesen wäre...