Dienstag, 4. Mai 2010

Humane Marktwirtschaft

Das wäre doch mal was. Nachdem schon die soziale Marktwirtschaft nicht wirklich sozial ist, wäre doch eine humane Marktwirtschaft mal was Neues. Darf Arbeit eigentlich Spaß machen? Oder ist es dann schon Freizeit, für die ich kein Geld mehr bekommen sollte?

Ein interessanter Beitrag dazu auf Xing kann hier nachgelesen werden:

https://www.xing.com/net/humane_marktwirtschaft/...

Nur wenn mich die Arbeit erfüllt, kann ich gute Arbeit leisten. Nur dann denke ich konstruktiv über das, was ich da tue und evtl. die Folgen davon, nach. Sollte ich wirklich gegen die griechischen Staatsanleihen wetten und Gewinn daraus ziehen, wenn es dem Land noch schlechter geht als vorher? Sollte ich wirklich tausende Leute entlassen und gleichzeitig selbst einen Millionen-Bonus für meine "gute Arbeit" einstreichen?

Wie kann ich mit weniger Leuten und weniger Geld, mehr und bessere Leitung erwarten? Überall wird von Effektivität, Produktivität und Rentabilität gesprochen. Und immer dann schleicht sich der Verdacht ein, dass es beim Kapitalismus nur um eine moderne Form der Versklavung Vieler zum Nutzen Weniger handelt.

Wie weltfremd und im wahrsten Sinn des Wortes von der Welt und dem eigentlich Sein und einem dem Dasein innewohnenden Sinn entfremdet muss man sein, um sich willig in die Riege der Sklaventreiber einzureihen? Wir sollten uns öfters ins Bewusstsein rufen, wer wir sind, was uns das Leben überhaupt ermöglicht und dass wir auch nur eine von vielen Tierarten auf diesem Planeten sind. Wir können die Erde nicht neu bauen oder einfach umziehen, wenn wir sie erstmal kaputtgespielt haben!

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