Samstag, 5. Dezember 2009

Zu jung für die Macht?

Auf der Titelseite des Hamburger Abendbalttes ist das Bild der neuen Familienministerin Kristina Köhler abgedruckt. Dazu die Überschrift "Sind U-40-Politiker zu jung für die Macht" und im Text der "gewichtige" Hinweis darauf, dass ja 48% der Deutschen Frau Köhler für zu jung halten, um Ministerin zu sein.

Was soll diese Demontage und Schwarzmalerei? Statt der neuen Ministerin viel Glück in ihrem schweren Amt zu wünschen und auf die Chancen von frischen, jungen Ideen zu verweisen, werden hier nur negative Aspekte in den Vordergrund gestellt.

Auch im Artikel auf Seite 5 mit dem übergeordneten Titel "Nachwchs, Junge Politiker drängen an die Spitze" wird letztlich über zu alte Parteien rumgemeckert und postuliert, dass so ein paar junge Minister den Altersdurchschnitt im Bundestag immer noch nicht signifikant anheben. Und wenn schon? Sie heben ihn zumindest überhaupt an und junge Leute auf Ministerposten haben zumindest die Chance verdient, sich und ihre Ideen einzubringen und den verstaubten Bundestag mal etwas durchzuwürfeln.

Natürlich, auch diese jungen Politiker werden an so mancher politischer Blockadehaltung und bei so manchem politischen Spielchen Federn lassen müssen. Aber warum bitte, liebe Abendblatt-Redakteure, warum demontiert ihr diese Menschen schon bevor sie überhaupt angefangen haben? Warum verbreitet ihr so eine miese Stimmung?

Wie wäre es mal mit etwas Hoffnung und guten Gedanken? Schon mal was von NLP gehört? Ich will keine Schönmalerei, aber dieser ständige Destruktivismus der Presse macht dem Land etxrem zu schaffen. Und wieder geht es nur um's Geld: "Schlechte Nachrichten verkaufen sich einfach besser". Schade, dass es euch nur um's Geld geht. Dann sagt das aber auch ehrlich und tut nicht so wichtig von wegen "wichtige Rolle der freien Presse" und anderer Märchen. Sachliche Bericherstatung findet selbst bei pseudo-seriösen Zeitungen schon lange nicht mehr statt. Schade.

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