Freitag, 18. Dezember 2009

Was ist los am Klimagipfel Kopenhagen?

In Kopenhagen geht der UN-Klimagipfel zu Ende. Eine Zeit, in der die dänischen Sicherheitsbehörden überraschend agressiv und regressiv gegen Demonstranten und die Presse vorgegangen sind.

Im Artikel "Harte Hand gegen Demonstranten" (siehe Artikel bei Telepolis) wird beschrieben, wie im einst als liberal geltenden Dänemark die Bürgerrechte anscheinend nicht mehr viel zählen. Am vergangenen Samstag hatten ca. 100.000 Menschen bei der vermutlich größten Demo jemals in Dänemark gefordert "bla, bla, bla... act now!".

Desweiteren wurden Vertreter von "FoE" (Friends of the Earth, auch der BUND gehört diesem Bündnis an) von der Konferenz ausgeschlossen. Als Begründung für den Ausschluss wurde angeblich erklärt, dass sich die Deligierten an einem demonstrativen Auszug aus dem Konferenzgebäude beteiligen wollten. -- Zu viel Aufsehen? Da könnte ja jemand das Thema ernst nehmen?
(siehe auch Pressemitteilung von ATTAC)

Sogar die Chefredakteure von ARD und ZDF haben nun in einem offenen Brief gegen die Behinderung der Berichterstattung und damit gegen die Einschränkung der Pressefreiheit protestiert. Zitat: "...wir möchten hiermit gegen die massive Beschränkung der freien Berichterstattung auf dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen protestieren. ..." Siehe dazu auf den Seiten vom ZDF.

Und immer wieder bleibt die Frage zu stellen: Wem nützt eine Blockade dieser Konferenz, der Demos und der Berichterstattung? Wer hat ein Motiv dafür?

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