Mittwoch, 15. Juli 2009

Google, die Datenkrake

Warum stellt Google eigentlich so viele Dienste kostenlos zur Verfügung? Ich kann diesen Blog kostenlos bei Google hosten, ich kann Bilder über Picasa in Galerien hochladen, ich kann E-Mails und Termine kostenlos und von überall verwalten, ich kann einfache Office-Anwednungen direkt im Web nutzen, ich kann Videos hochladen und anschauen, ich kann mir Satelittenbilder der ganzen Welt anschauen, es gibt Fotos von Straßen in einigen Städten, die Google extra anfertigen lässt...

Die Liste könnte noch fast beliebig verlängert werden. Es stellt sich aber die zentrale Frage: warum stellt Google uns das alles kostenlos zur Verfügung? Weil es die Gutmenschen sind und immer noch nach dem Motto "don't be evil" handeln ("tue nichts böses")? Aber vielleicht liegt genau hier der Knackpunkt? Gilt es in Amerika als etwas böses, Geld zu verdienen? Und kann man mit Informationen Geld verdienen?

Nicht zu knapp! Und wenn ein Unternehmen es geschafft hat, so viele Bereiche des Online-Lebens zu durchdringen, dann kann dieses Unternehmen Unmengen von Daten sammeln! Nicht nur irgendwelche Daten, nein, personenbezogene Daten! Das ist die Goldgrube der heutigen Zivilisation!

Ich stelle also die Frage nochmal: wieso ist Google so großzügig uns all diese schönen Dienste kostenlos zur Verfügung zu stellen?
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

"Werbefinanziert" mag da manch einer sagen. Ach ja? Unter Blogger, Google-Maps etc. habe ich bisher nirgends Werbung gesehen.
"Aus Großzügigkeit" mag mancher sagen, "weil Google ja vorher schon so viel verdient hat". Ohne laufende Einnahmen wäre Google schon längst pleite, also woher kommt das Geld?

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