Mittwoch, 25. April 2012

Und wie ist Deine Lösung?


Ich habe meine Unzufriedenheit über die Entscheidung Gerüchte zum Betreuungsgeld geäußert und auf diesen Blog-Post bei der Mädchenmannschaft verwiesen.

Daraufhin kam die Rückfrage "Und wie ist Deine Lösung?". Äh? Was? Wie soll ich das verstehen? Darf ich nur kritisieren, wenn ich eine bessere Idee habe? Konstruktive Kritik wäre besser, klar. Oder will mir der Frager damit sagen, dass er die Entscheidung gut findet und die Entscheidung vielleicht sogar alternativlos ist, wenn ich nicht noch schnell eine bessere Lösung aus dem Hut zaubere?

Nein, wirklich, ich bin nicht Familienminister(in). Ich verdiene mein Geld mit Informatik, ich erwirtschafte den mir möglichen Teil des Bruttosozialproduktes, den die Regierung, in meinem Auftrag (ja, Volkvertreter!), eigentlich sinnvoll einsetzen sollte (so der Auftrag). Die Familienministerin ist es, die ihr Geld damit verdienen sollte verdient, sozial verträgliche Politik zu machen und (alle!) Familien und damit auch (alle!) Kinder angemessen zu fördern. Dementsprechend sollte zum Beispiel Familien das Kinderkriegen und verantwortungsvolle Großziehen derselben erleichtert werden, um zum Beispiel etwas gegen den demografischen Wandel zu tun, damit nicht das Bundeskabinett im selben Atemzug aufgeblähte, hohle tolle Beschlüsse fassen muss, um nun die Kinder aus den sogenannten bildungsfernen Familien wieder zu fördern, die vorher gerade erst absichtlich benachteiligt wurden?!?!

Die "Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend" hat die Aufgabe, sich für die genannten Bevölkerungsgruppen einzusetzen. Und damit sind nicht nur die gemeint, die schon von Geburt an ein sorgloses Leben führen, sondern genau diejenigen, denen es eben nicht vergönnt ist, das Leben mit Vollzeit-Kindermädchen, in Privatschulen und Eliteuniversitäten zu verbringen. Es geht um die, deren Eltern nichts anderes übrig bleibt, als sich von skrupellosen, profit-geilen erfolgreichen Managern ausbeuten zu lassen und sich dafür dann auch noch angespucken lassen müssen, dass sie sich nicht genug anstrengen, denn Leistung wird schließlich belohnt und wer nicht belohnt wird, strengt sich nur nicht genug an?!? Nein, wirklich, so geht's nicht!

Es ist die Aufgabe der Minister mit ihrem großen Stab an Mitarbeitern, gute Lösungen zu finden, die sozial gerecht sind und ehrlichen Zielen dienen. Also, ihr Minister: Erledigt gefälligst Eure Aufgaben so, dass alle Menschen in diesem Land, gut und würdig Leben können. Hört auf mit der Diskriminierung von sozial Benachteiligten und der Förderung nur der Bevölkerungsschichten, deren Aufgabe es in einer Sozialgemeinschaft eigentlich wäre, die Schwächeren zu unterstützen.

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