Dienstag, 9. Februar 2010

Hamburger Hausmeister müssen Lehrer-Jobs übernehmen

Während die Verantwortlichen vom Hamburger Senat und der Bürgerinitiative noch immer über die Schulreform streiten, geht an den Schulen der tägliche Wahnsinn weiter. Die Budgets sind so knapp, dass beim besten Willen keine Lehrer mehr übrig sind, um zu unterrichten. Jahreszeitlich bedingt ist der Krankenstand zur Zeit auch erhöht. Vielleicht haben sich auch einige Lehrer auf den zentimeter-dick vereisten Straßen und Gehwegen die Knochen gebrochen, wundern würde das nicht.

Da nun definitiv zu wenige Leher verfügbar sind, um jede Klasse zumindest beaufsichtigen zu können (von geregeltem Unterricht mal ganz zu schweigen), müssen jetzt sogar die Hausmeister herhalten und Klassen betreuen. Natürlich, wenn die Schüler artig sind und von Ihrer Lehrerin Aufgaben bekommen die sie in dieser Zeit lösen sollen, dann geht das doch. Das mag schon sein.

Der Zustand zeigt aber nur zu deutlich, wie desolat die Schulen strukturell und finanziell aufgestellt sind. Den Schulen fehlen die Mittel für ordentlich ausgebildete Lehrkräfte, für Unterrichtsmaterialien, für ordentliche Kopierer, und so weiter und so weiter.... Und daran kann auch keine wie auch immer geartete Schulreform etwas ändern. Durch eine Reform und dem Umbau der bisherigen Strukturen wird im Gegenteil noch mehr Unruhe und Aufwand erzeugt. Eine simple Erhöhung der Budgets für Bildung würde um ein vielfaches mehr bringen! Es sind nicht die Strukturen das Problem, das fehlende Geld ist der Knackpunkt!

Also Frau Christa Goeötsch, Herr Ole von Beust: Salz auf die Straßen und Gehwege und Geld in die Bildung! Sonst schlidert Hamburg weiter unkontrolliet in den Bildungsnotstand!

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