Samstag, 9. Januar 2010

Fragen nach dem Sinn

Noch immer werden viele Verbrechen im Namen von Relogionen begangen. Noch immer geht es den meisten Managern und Konzern-Chefs nur um das simple, Menschen- und Umwelt-Verachtende Credo: "Gewinnmaximierung und Wachstum". Noch immer betreiben die Industrienationen Kolonialismus auf eine subtile Art und beuten ärmere Länder und deren Lebensraum gnadenlos aus. Die Pole schmelzen, das Öl geht zur Neige, die Natur um uns herum haben wir wohl bald ganz ausgebeutet und zerstört.

Was in den achtziger-Jahren des letzten Jahrhunderts der Umweltschutz und das Waldsterben war, ist heute der Terrorismus. Vor lauter vermeintlicher Terror-Bedrohung, die uns die Medien jeden Tag aufs Neue einreden wollen (um mehr Zeitungen etc. zu verkaufen - Gewinnmaximierung), geht der Blick für das wesentliche vollkommen verloren.

Vor lauter Superstar-Suche, Promi-News und sonstiger Schlamm-Schlachten verlieren wir den Blick für das was zählt. Es ist nicht die erkaufte Schönheit in der Garage oder im Gesicht, es ist nicht die Beherrschung und Unterdrückung anderer Menschen. Die Antwort ist viel einfacher, wenn man bereit ist, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und noch die Fähigkeit hat, die wahre Schönheit um uns herum wahrzunehmen.

Wie soll die Zukunft aussehen? Was werden wir in einigen Jahren und was erst unsere Kinder vorfinden? War wird noch übrig sein? Welcher Landstrich wird noch bewohnbar sein? Nützt es was, wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre, wenn die 50 größten Schiffe auf den Weltmeeren sowieso den überwiegenden Anteil an Schadstoffen und CO2 in die Luft pusten?

Liebe Regierende, die Sie sich nur in Scharmützeln mit ihren "Gegnern" verlieren, liebe Manager, die Sie sich nur selbst am meisten bereichern wollen, liebe Entscheider auf allen Ebenen, die Sie nur ihr eigenes kleines Spielchen spielen und Andere ausboten um ihre eigene Karriere voranzutreiben: Sie alle machen Sich (mit-)schuldig, wenn Sie die Zerstörung unseres Lebensraumes zulassen oder sogar aktiv vorantreiben!

Sind wir alle zu "menschlich" und egoistisch und zu sehr von den uralten Trieben getrieben, um menschlich und nachhaltig zu handeln? Oder sind viele so verletzt an Seele und Geist, dass sie sich rächen müssen an Anderen? Hat keiner von den hohen Herren in Amt und Würden mehr das Rückrat auch mal einen Fehler zuzugeben? Oder anders gefragt: gestattet überhaupt noch jemand einem Anderen, dass er auch mal einen Fehler macht?

(Nein, mit Schuld meine ich nicht das, was uns die katholische Kirche als Schuld einreden will, dass wir angeblich schuldig sind, nur weil wir existieren. Wie absurd.)

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