Montag, 17. Oktober 2011

Wenn das mal so einfach wäre

Wo soll ich in mit meiner Wut? Soll ich den Job wechseln, wenn meine Fähigkeiten von diesem Kunden nicht mehr gewünscht sind? Aber warum sollte ich mich von Kunden aus meinem Arbeitsplatz drängen lassen? Oder ist es doch der Arbeitsplatz selbst, der hier das Problem ist? Oder noch größer: ist es das System und die Menschen, die in diesem System leben?
Man müsste einfach Gärtner oder so was werden. Da darf man praktische Arbeit machen und sieht hinterher, was bei der Arbeit rauskommt. Aber auch Gärtner haben es nicht immer leicht und für ihre Arbeit will erst recht niemand was bezahlen.
Liegt das Problem vielleicht tiefer? Ist es das allgemeine Sozialklima, dass uns so fertig macht? Könnte es nicht vielmehr sein, dass die Ellenbogen inzwischen so spitz geworden sind und die soziale Markwirtschaft schon so asozial wie die sogenannte sozialdemokratische Politik?
Ist nicht letztlich auch durch diese Lobbyisten-Politik die Wertschätzung der Arbeit kaputt gegangen? Wenn das größte Ziel heißt, für möglichst wenig Gegenleistung so viel Leistung wie möglich zu erhalten, dann ist das schlicht und einfach Ausbeutung! Als Ausbeuter schere ich mich nicht darum, für welchen Hungerlohn der Ausgebeutete für mich schuftet, ich will maximalen Gewinn machen. Und wenn der Ausgebeutete daran zu Grunde geht? Na wenn schon, gibt doch genug Arbeitslose die sich um einen Job reißen.
Ne ne, das geht so nicht mehr lange weiter. #OccupyWallStreet

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